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Deshalb muss ein Gewächshaus richtig belüftet werden
Eine gute Belüftung ist entscheidend, um das Klima im Gewächshaus optimal zu regulieren und das Wachstum der Pflanzen zu fördern. Ohne ausreichende Belüftung kann die Temperatur im Gewächshaus schnell steigen, besonders an sonnigen Tagen. Eine Überhitzung führt dann zu Hitzestress bei Pflanzen, der das Wachstum hemmt und die Blätter verbrennen kann. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit fördert Krankheiten wie Schimmel, Mehltau oder Fäulnis. So wird das Risiko für Pilzbefall, Mehltau und Fäulnis minimiert. Dank Belüftung wird die warme Luft gleichmäßig im Gewächshaus verteilt, wodurch Temperaturschwankungen zwischen den verschiedenen Bereichen des Gewächshauses vermieden werden. Außerdem benötigen Pflanzen Kohlendioxid (CO₂) für die Photosynthese. Eine ausreichende Belüftung sorgt dafür, dass verbrauchte Luft abtransportiert und frische Luft zugeführt wird, um das Pflanzenwachstum zu unterstützen. Hinzu kommt: Kondenswasser an den Pflanzen oder den Wänden des Gewächshauses kann die Ausbreitung von Krankheiten begünstigen. Eine gute Luftzirkulation reduziert die Bildung von Kondenswasser.
So gelingt die richtige Gewächshaus Belüftung
Eine gute Belüftung ist der Schlüssel zu einem gesunden Gewächshausklima. Die besten Methoden zur Belüftung Ihres Gewächshauses sind: freie Belüftung und Belüftungstechnik.
- Freie Belüftung: Dies ist die einfachste Methode, bei der Fenster und Türen manuell geöffnet werden, um frische Luft ins Gewächshaus zu lassen. Insbesondere Dachfenster sorgen für eine natürliche Luftzirkulation, da warme Luft nach oben entweicht und kühlere Luft von unten nachströmt.
- Belüftungstechnik: Für eine automatisierte und präzise Steuerung sind automatische Fensterheber ideal. In größeren Gewächshäusern können darüber hinaus Ventilatoren oder Abluftsysteme eingesetzt werden, um die Luft gleichmäßig zu verteilen und Feuchtigkeit effektiv abzuleiten. Seitlich eingebaute Fenster oder Dachluken sind bei den meisten Gewächshäusern bereits Standard, können aber auch problemlos nachgerüstet werden. Diese Belüftungselemente sind so gestaltet, dass sie keine Sicherheitsrisiken darstellen, während sie eine effektive Luftzirkulation ermöglichen. Moderne Fensterkonstruktionen lassen sich unkompliziert bedienen – entweder manuell oder vollautomatisch durch technische Steuerungen. Besonders praktisch sind hydraulische Fensteröffner, die ohne Strom auskommen und sich durch Temperaturveränderungen selbständig öffnen oder schließen. Diese energieeffiziente Lösung ist ideal für eine nachhaltige Klimasteuerung im Gewächshaus. Egal ob manuell oder automatisiert – durch nachrüstbare Lüftungsfenster verbessern Sie das Klima und sorgen für gesunde Pflanzen.
Die richtigen Zeiten für die Gewächshaus Belüftung
- An warmen Tagen: Sobald die Temperaturen im Gewächshaus über 26 °C steigen, ist eine Belüftung erforderlich, um eine Überhitzung der Pflanzen zu verhindern.
- Bei hoher Luftfeuchtigkeit: Nach starken Regenschauern oder an feuchten Tagen kann die Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus ansteigen. Lüften hilft, die Feuchtigkeit zu reduzieren und das Risiko von Pilzkrankheiten wie Schimmel oder Mehltau zu minimieren.
- Während des Tages: Besonders zur Mittagszeit, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, sollte das Gewächshaus gelüftet werden, um die Temperatur zu regulieren.
- Nach dem Gießen: Um Kondenswasserbildung zu vermeiden, ist es sinnvoll, das Gewächshaus nach dem Gießen zu lüften.
- Ganzjährig bei Bedarf: Auch im Winter ist eine Belüftung wichtig, wenn die Temperaturen im Gewächshaus an sonnigen Tagen stark ansteigen oder die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird. Hier sollte allerdings mit Bedacht gelüftet werden, um keine Kälte ins Gewächshaus zu lassen. Bedenken Sie außerdem, dass jede Pflanze ihr eigenes “Wohlfühlklima” hat und Sie möglichst die Pflanzen zusammen in ein Beet oder Gewächshaus setzen, die ein ähnliches Klima mögen.
Was sind Einflussfaktoren auf das Gewächshausklima?
- Temperatur: Die Temperatur im Gewächshaus bestimmt maßgeblich, wie gut Ihre Pflanzen wachsen. Ideale Werte liegen je nach Pflanzenart zwischen 20–26 °C am Tag und 12–18 °C in der Nacht. Um dies zu erreichen, können Sie Heizungen, Beschattungen oder Lüftungsöffnungen nutzen, die eine präzise Steuerung ermöglichen.
- Luftfeuchtigkeit: Die relative Luftfeuchtigkeit wirkt sich auf die Verdunstung und Nährstoffaufnahme der Pflanzen aus. Für die meisten Pflanzen liegt ein optimaler Bereich zwischen 50–70 %. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann jedoch Krankheiten wie Schimmel fördern. Lüftung und Entfeuchter helfen, das Gleichgewicht zu halten.
- Belüftung und Luftzirkulation: Eine gute Luftzirkulation sorgt für den Abtransport überschüssiger Wärme und Feuchtigkeit und schützt Ihre Pflanzen vor Hitzestress und Schimmelbildung. Automatische Fensterheber oder Ventilatoren unterstützen eine gleichmäßige Verteilung der Luft. Tipp: Bei guten Elektroheizungen sind Heiz- und Lüftsystem oft unabhängig voneinander zu betreiben, sodass die Heizung im Sommer auch als reiner Ventilator genutzt werden kann.
- Licht: Licht ist für die Photosynthese unverzichtbar. Im Gewächshaus nutzen Sie das Tageslicht optimal aus. Bei geringem Sonnenlicht, etwa in den Wintermonaten, können Sie LED-Wachstumslampen einsetzen, um die Lichtversorgung sicherzustellen.
- Bewässerung und Bodenfeuchtigkeit: Die richtige Wassermenge ist entscheidend für das Pflanzenwachstum. Eine automatische Bewässerungsanlage mit Tropfsystem sorgt dafür, dass Ihre Pflanzen weder austrocknen noch zu nass stehen.
- CO₂-Konzentration: Die CO₂-Konzentration im Gewächshaus beeinflusst die Photosynthese und damit das Pflanzenwachstum. Durch kontrolliertes Lüften oder spezielle CO₂-Dünger können Sie den CO₂-Gehalt regulieren und die Produktivität steigern.
Die Steuerung des Gewächshausklimas erfordert die richtige Kombination aus Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht, Belüftung und Gewächshaus Bewässerung. Mit den hochwertigen Gewächshäusern von Vitavia haben Sie alle Möglichkeiten, diese Faktoren optimal zu kontrollieren – für ein perfektes Wachstum und gesunde Pflanzen.