Hohlkammerㅤplatten (HㅤKㅤP)
Hohlkammerplatten (HKP) bestehen aus Polycarbonat. Sie bestehen aus einer oberen und einer unteren Seite und dazwischen aus Luftkammern. Der Hohlraum macht das Material weniger leitfähig , kalte und warme Luft kann nicht direkt durch das Polycarbonat von Außen nach Innen und umgekehrt dringen, sondern sammelt sich zunächst im Hohlraum. So sorgen sie dafür, dass sich Wärme im Gewächshaus besser hält als in einem Gewächshaus aus Glas. Dabei verbessern sich die Isoliereigenschaften mit zunehmender Stärke der Hohlkammerplatte. Wer Pflanzen im Gewächshaus überwintern lassen möchte, sollte auf mind. 10 mm starke Hohlkammerplatten zugreifen, um seien Pflanzen vor dem Kälteschock und sich selbst vor zu hohen Energiekosten zu schützen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Hohlkammerplatten sind die HKP's von Vitavia mit geschlossene Kanten für erhöhte Stabilität an den Befestigungskanten und einer UV-Schutz-Beschichtung auf der Außenseite versehen, welche die Lebensdauer der HKP erhöhen.
Was sind „Geschlossene Kanten“ genau?
Hohlkammerplatten werden normalerweise im Großformat hergestellt, weil diese Methode die günstigste ist. Damit sie in die Gewächshausfelder eingesetzt werden können, werden sie im Nachgang zugeschnitten. Die zugeschnittenen Seiten sind offen und haben Schnittkanten. Schnittkanten, wie bei anderen Gewächshausplatten üblich, bieten mehr Angriffsfläche für Beschädigungen durch Wind, Nässe und Druck. Außerdem machen die offenen Hohlkammern die Polycarbonatplatte an den Seiten, also da, wo sie im oder am Profil befestigt werden, wenig stabil. Vitavia Hohlkammerplatten werden bereits in der Breite der Gewächshausfelder hergestellt, in die sie später eingesetzt werden sollen. So bleiben ihre Seiten geschlossen – und damit weit weniger anfällig für Schäden durch Wind, Nässe und Druck.
Warum geschlossene Kanten?
Aus der Sicht von Vitavia müssen Gewächshaus-Hohlkammerplatten besonderen Anforderungen genügen: Eine Aluminium Konstruktion die nahezu immer im Wind steht und durch Witterungs- und Temperatureinflüsse ständig arbeitet, erleidet dort die Schäden, wo das schwächste Material verbaut ist. Dies ist im Falle eines Polycarbonat Gewächshauses die Hohlkammerplatteneindeckung. Doch bei unseren Hohlkammerplatten haben wir durch die geschlossenen Kanten an den Befestigungspunkten mehr Material als herkömmliche Platten und wirken damit diesem Effekt entgegen. Die Folge ist, dass die Kanten nicht ausfransen oder reißen, und somit eine längere Lebensdauer besitzen. Die geschlossenen Seiten verleihen der Hohlkammerplatte auch mehr Stabilität. Die Kanten sind dadurch stabiler, weil der Hohlraum an den beiden Längsseiten jeder Platte komplett umschlossen ist von zusätzlichem Material. Dass das für die Hohlkammerplatten verwendete Polycarbonat aus Deutschland kommt, gibt uns und unseren Kunden die Sicherheit, dass kein minderwertiges Plastik in Kontakt mit ihren Jungpflanzen und ihrem Gemüse von morgen kommt. Weitere Informationen zu den besonderen Qualitätsmerkmalen der Vitavia Hohlkammerplatten (z.B. UV-geschützt, hoch lichtdurchlässig) sind auch bei unseren FAQs nachzulesen.
Im Vergleich zu Glas haben Hohlkammerplatten außerdem den Vorteil, dass das Licht durch die leicht milchige Oberfläche defuse gebrochen wird, sodass einfallende Sonnenstrahlen nicht direkt bzw. gebündelt auf die Pflanzen im Gewächshaus geleitet werden. Das vermindert das Risiko des Brennglaseffekts bei intensiver Sonne, also die Gefahr, dass die Pflanzen durch die Bündelung der Lichtstrahlen verbrennen (ähnlich wie bei einer Lupe). Darüber hinaus sorgt das defusere Licht auch für optimierte Wachstumsbedingungen, da sich das Licht so besser im Innenraum um die Pflanzen verteilt.