Auswahl und Aufbau des Gewächshauses

Hier geben wir Empfehlungen für die Auswahl eines passenden Gewächshauses und einen sorgenfreien Aufbau.

Wie positioniere ich mein Anlehngewächshaus am besten?


Norden, Süden, Westen, Osten – doch in welche Richtung sollte das Anlehngewächshaus am besten aufgebaut werden? Diese Frage steht ganz am Anfang und sollte gut überlegt werden, denn sie bestimmt über den Standort des Gewächshauses.

Die Nordseite eines Gebäudes ist für Anlehngewächshäuser grundsätzlich nicht geeignet, weil diese kaum bis gar keine Sonneneinstrahlung erhält.

Auch bei der Westseite gestaltet sich das Gärtnern im Gewächshaus schwieriger. Hier sind die Pflanzen nur gegen Abend von der Sonne verwöhnt.

Ein Platz an der Sonne ist ideal

Wir empfehlen Ihnen, Ihr Anlehngewächshaus entweder an der Ost- oder Südseite Ihres Hauses aufzustellen.

Dadurch, dass die Pflanzen an der Ostseite die Frühsonne zu spüren bekommen, trocknen sie schneller und lassen so Blattpilzen wie Mehltau, Grauschimmel und Welke keine Chance.

An der Südseite des Hauses können Sie sich auf eine hohe Lichtausbeute verlassen. Hier bieten Sie Ihren Pflanzen mit der größtmöglichen und längsten Sonneneinstrahlung optimale Wachstumsbedingungen.

Übrigens: Wie Sie normale Gewächshäuser am besten ausrichten erfahren Sie in der FAQ zu Ausrichtung und Lichtausbeute.

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Wie wähle ich die optimale Ausrichtung zur Lichtausbeute?

Wie wähle ich die optimale Ausrichtung, um die beste Lichtausbeute zu erreichen?

Zusätzlich zum richtigen Standort ist auch die Ausrichtung wichtig, um die besten Voraussetzungen für die Nutzung Ihres Gewächshauses zu schaffen. Sollten Sie vorhaben, Ihr Gewächshaus vorrangig im Winter oder Frühjahr zu nutzen, so empfehlen wir eine Ost-West-Ausrichtung. Zum Anbau mediterraner Pflanzen in den Sommermonaten, ist eine Nord-Süd-Ausrichtung die bessere Wahl.

Welche Vorteile bietet mir eine Ost-West-Ausrichtung?

Die Ost-West-Ausrichtung ist ratsam, wenn Sie vorhaben, Ihr Gewächshaus in erster Linie im Winter, bzw. Frühjahr zu nutzen. Die Wintersonne steht sehr tief, weshalb das Licht vor allem durch die Seitenwände ins Gewächshaus fällt. Diese Lichtverhältnisse sind optimal für die Überwinterung von Pflanzen und Anzucht junger.

Was bringt mir eine Nord-Süd-Ausrichtung?

Wenn Sie planen, Ihr Gewächshaus primär in den heißen Sommermonaten zu gebrauchen, empfiehlt sich eine Nord-Süd-Ausrichtung, um die Sonne auf ihrem höchsten Stand durch das Dach des Gewächshauses einfallen zu lassen. Trotzdem sollten Sie Hohlkammerplatten oder bei der Verglasung mit Sicherheitsglas im Dach Schattierhilfen in Erwägung ziehen, um dem sog. Brennglaseffekt vorzubeugen (nachzulesen in den Gärtnertipps bei Ausreichend Abschattieren). Diese Ausrichtung bietet sich besonders an, wenn Sie den Anbau von Tomaten, Paprika, Chili oder Melonen verfolgen.

Welche Gewächshausgröße passt zu mir?

Die richtige Größe des Gewächshauses beeinflusst Ihre anhaltende Freude daran stark. Natürlich ist bei der Gewächshausgröße zunächst entscheidend, wie viel Platz überhaupt zur Verfügung steht und wie Sie das Gewächshaus einrichten möchten. Aber darüber hinaus empfehlen wir, dass Sie Ihr Gewächshaus nicht zu klein planen. Falls Ihnen das Gärtnern oder die Ruhe in Ihrem Gewächshaus gefällt, möchten Sie bald mehr anbauen oder Zeit dort verbringen.

Überfordern Sie sich aber nicht, wenn Sie gerade erst in das Gärtnern einsteigen oder das erste Mal ein Gewächshaus aufbauen. Abhängig von der Gewächshausgröße ist auch die Wahl der Türen und Fenster. Diese verleihen dem Gewächshaus einen ganz individuellen Stil.

Worauf muss ich beim Aufbau meines Gewächshauses achten?

Ganz egal, ob Sie sich für die anspruchsvollen Gewächshäuser SIRIUS und DIANA entscheiden oder doch lieber das klassische Gewächshaus JUPITER bevorzugen: Für einen sorgenfreien Aufbau brauchen Sie das richtige Fundament. Es sollte beim Aufbau des Gewächshauses absolut eben und rechtwinklig sein. Ein frostfreies Streifenfundament benötigt eine Tiefe von 80 cm unter Geländeniveau.

Je nach Untergrund und Größe des Hauses empfiehlt sich ein Stahlfundament aus verzinktem und farbbeschichtetem Stahlblech, das bei einigen Gewächshäusern auch im Lieferumfang enthalten ist. Ein Fundamentplan ist in der Montageanleitung Ihres Gewächshauses enthalten. Gern stellen wir Ihnen auf Wunsch einen Fundamentplan vor der Lieferung des Gewächshauses zur Verfügung.
Zur allgemeinen Anleitung zum Bau eines Fundamentes gelangen Sie über den Download-Bereich. Hier finden Sie auch ein Video zum Fundamentaufbau.

Den gewünschten Fundamentplan Ihres neuen Vitavia Gewächshauses finden Sie bei den Informationen zu Ihrem Gewächshaus im Produktbereich. Wählen Sie Ihr Gewächshaus aus und öffnen Sie die Montageanleitung direkt unterhalb des großen Produktbildes. Im hinteren Teil der Montageanleitung finden Sie die Spezifikationen im Kapitel „0“.

Aufbau des Gewächshauses

Für den Aufbau selbst brauchen Sie kein großes handwerkliches Geschick, planen Sie trotzdem genug Zeit ein. Zu jedem Bausatz gibt es gut bebilderte und übersichtliche Montageanleitungen, die die Montage schrittweise zeigen. Wir empfehlen, ein Wochenende und dazu ein paar helfende Hände einzuplanen.

Verglasung für das Gewächshaus

Die Verglasung muss an einem Stück erfolgen, so dass Sie am besten morgens damit beginnen. Die Verglasung sollte außerdem bei Windstille oder bei nur wenig Wind vorgenommen werden. Bei der Verglasung mit Hohlkammerplatten muss beachtet werden, dass diese einseitig mit einem UV-Schutz ausgestattet sind. Die mit dem Schutz versehene Seite muss immer nach außen zeigen. Zur Kennzeichnung der Außenseite ist diese Seite mit einer Schutzfolie oder am Rand mit einem Aufdruck versehen.

Bei Hohlkammerplatten, die mit der Folie gekennzeichnet sind, muss die Außenseite markiert werden, sobald die Folie entfernt wird! Nachträglich ist optisch nicht mehr zu erkennen, welches die UV-beschichtete Seite ist.

Worauf muss ich bei der Wahl des Standortes achten?

Für die langfristige Freude an Ihrem Gewächshaus ist die Wahl des Standortes entscheidend: Achten Sie darauf, dass das Gewächshaus möglichst windgeschützt und in der Nähe der Infrastruktur Ihres Hauses oder Gartenhauses steht. So verhindern Sie Sturmschäden und schnelles Auskühlen in den kälteren Monaten, und sichern die einfache Versorgung mit Strom und Wasser.

Tipps für die Standortwahl

Natürlich ist ein Ort mit möglichst hoher, natürlicher Lichteinstrahlung empfehlenswert. Idealerweise ist das Gewächshaus von Nord nach Süd ausgerichtet. Denken Sie daran, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten wie z.B. der korrekte Grenzabstand zum Nachbarn. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Bauamt nach den lokalen Bestimmungen, denn diese können von Ort zu Ort unterschiedlich sein. Mit diesen Ratschlägen treffen Sie mit Sicherheit die richtige Wahl des Standortes für Ihr neues Gewächshaus.

Erweiterte Ausstattung

Hier erfahren Sie, wie Sie mit zusätzlicher Ausstattung das Gärtnern im Gewächshaus vereinfachen oder Ihren Ertrag erhöhen können.

Wozu eignet sich der Solardachlüfter?

Funktionsweise vom Solardachlüfter

Ein solarangetriebener Dachlüfter zeichnet sich dadurch aus, dass er eine automatisch geregelte Dauerbelüftung ohne Stromanschluss gewährleistet.

Der Luftaustausch ist durch den eingebauten Ventilator erhöht – im Vergleich zum üblichen Dachfenster: Mit einem Solardachlüfter werden 135 m³/Stunde umgewälzt. Das heißt, dass in einem 10m²-Gewächshaus die Luft zwischen 4 und 6 Mal ausgetauscht wird.

Vorteile des Solardachlüfters

Der Solardachlüfter arbeitet auch bei mäßigem Sonnenschein und ist damit auch bei schlechteren Witterungsverhältnissen effizient. Achten Sie unbedingt auf die richtige Größe des Solardachlüfters, denn das Format muss passend zum Vitavia Gewächshaus gewählt werden.

Video zum Einbau des Solardachlüfters

In dem folgenden Kurzvideo erfahren Sie anhand bildhafter Zeichnungen weitere Informationen zu Einbau und Funktionsweise des Solardachlüfters für Gewächshäuser.

 

Welcher Dachlüfter passt in welches Gewächshaus?

Je nach Größe des Gewächshauses kommen hierfür auch andere Lüfter zum Einsatz. So benötigt ein Frühbeet oder ein kleineres Gewächshaus verständlicherweise eine deutlich kleinere Dachbelüftung als ein Gewächshaus, das schon etwa 3qm umfasst. Bei dieser Größe muss der Dachlüfter viel mehr Arbeit leisten, um einen optimalen Luftaustausch gewährleisten zu können. Nur so wird die richtige Temperatur im Gewächshaus beibehalten und die Pflanzen können ideal wachsen.

Empfohlene Dachlüfter je Gewächshaus

Vitavia bietet vor allem automatische Lüfter an, die vom Klima im Gewächshaus abhängig sind. Solche Produkte aktivieren sich bei entsprechenden Temperaturverhältnissen von selbst. Während Vitavia den Univent-Dachlüfter v.a. für Frühbeete, IDA 900 und IDA 1300 empfiehlt, werden die Lüfter Thermovent, Ventomax und Sesam Spiro für  Gewächshäuser ab 2,5 qm Grundfläche angeboten. Die Entscheidung für den richtigen Lüfter können Sie also ganz einfach an der Größe Ihres Gewächshauses ablesen. Sie sind sich dennoch nicht ganz sicher, welcher Dachlüfter der passende ist? Kontaktieren Sie uns gerne und lassen Sie sich dazu beraten – gemeinsam treffen wir die richtige Wahl!

 

Wie funktionieren die automatischen Dachlüfter?

Sie fragen sich, wie automatische Dachlüfter in den Vitavia Gewächshäusern eigentlich funktionieren, damit ein korrekter Luftaustausch gegeben ist? Die automatischen Dachlüfter Univent, Thermovent, Ventomax und Sesam Spiro von Vitavia werden an das Dachfenster angebracht und arbeiten stromlos: Über einen Druckzylinder verbunden schiebt sich ausdehnendes Wachs eine Kolbenstange  an, die dann den Fensterrahmen hebt.

Öffnungstemperatur der automatischen Dachlüfter

Die Öffnungstemperatur ist stufenlos zwischen 16 und 25 Grad Celsius einstellbar, und zwar auf zwei Wegen. Eine Grobeinstellung erfolgt über zwei Löcher am Ende der Kolbenstange. Je nachdem, in welches Loch der Stift gesetzt wird, fährt die Kolbenstange bei geringerer oder höherer Temperatur aus. Die stufenlose Feinjustierung ermöglicht das Gewinde der Kolbenstange. Je weiter die Stange auf das Gewinde geschraubt wurde, desto später öffnet das Fenster.

Unterschiede bei automatischen Dachlüftern

Lesen Sie mehr zu den Unterschieden der automatische Dachlüfter unter „Erweiterte Ausstattung“ bei den FAQs. Hierbei kommt es vor allem auf den Einsatzort und die Größe an. Ein kleines Frühbeet benötigt verständlicherweise einen ganz anderen Dachlüfter als ein großes Gewächshaus mit einer Grundfläche von mehr als 2,5qm.

 

 

Wie schütze ich meine Pflanzen vor zu viel Kälte?

Gerade wer auch im späten Herbst, im Winter und sehr früh im Jahr im Gewächshaus gärtnern möchte, sollte an eine Gewächshausheizung denken. Es gibt verschiedene Technologien, z.B. Gas- und Petroleum- und elektrische Heizungen.

Art und Heizleistung müssen auf die Gewächshausgröße und den Temperaturbedarf Ihrer Pflanzen abgestimmt sein.

Die Petroleumheizung ist die einfachste Form der Gewächshausbeheizung: Je nach Größe und Anzahl der Brenner beheizt die Petroleumheizung Ihr Gewächshaus bis zu mehrere Tage.

Die Gasheizung verfügt i.d.R. über ein Thermostat und bietet so die Möglichkeit, die gewünschte Mindesttemperatur im Gewächshaus genau festzulegen. Geheizt wird dann nur bei Bedarf. Das ist gut für Ihre Pflanzen und schont Ressourcen.

Ein dritte Möglichkeit bieten elektrische Heizungen. Sie sind wartungsarm und sorgen je nach Steuerungsgerät für eine präzise Temperaturkontrolle.

Vitavia führt mit Thermo1 und Thermo2  zwei temperaturabhängige Steuerungsgeräte im Sortiment:
Thermo 1 wird einfach an Ihr Heizgerät angeschlossen und steuert es dann temperaturgestützt an: Einfach Wunschtemperatur einstellen und schon können Sie sich wieder ums Gartnern kümmern.
Die Fühlerlänge beträgt 2,5 Meter.

Thermo 2 kontrolliert alle Klimatisierungs(an)lagen in Ihrem Gewächshaus nach Ihren Vorgaben! Geben Sie Temperaturwerte vor und steuern Sie z.B. die elektrische Heizung über einen Thermostaten exakt an. Anders als mit dem Schwestergerät Thermo 1, kann Thermo 2 auch eine Kühlung für das Gewächshaus ansteuern. Thermo 2 steuert auch Stellmotoren für z.B. Firstlüftungen an und kann so für Tau vermeidende Umluft sorgen.

 

Was ist ein Mauersockel?

Der Mauersockel ist eine Besonderheit des Vitavia-Gewächshauses Cassandra. Er gehört nicht zum Lieferumfang, sondern wird vom Gewächshausbesitzer selbst gebaut oder in Auftrag gegeben.

Vorteil des Mauersockels

Durch den diskreten Sichtschutz, stabileres Klima und durch die Verbindung mit einem weiteren Bauelement erhält das Gewächshaus einen wohnlichen Charakter. Der eigene Bau des Mauersockels bietet darüber hinaus den Vorteil, einen passenden Sockel zu bauen, der sich harmonisch in das Gelände und den umliegenden Garten einfügt.

Stellen Sie beim Sockelbau sicher, dass die Mauer eben abschließt und alle Seiten rechtwinklig zueinander stehen. Beachten Sie die genauen Maße in der Aufbauanleitung.

Garten-Extras

Hier finden Hobbygärtner und aktive Gartennutzer Antworten auf Fragen rund um unsere Extras für ihren Garten.

Tipps zur Bewirtschaftung eines Hochbeet

Sie haben sich für ein Hochbeet entschieden? Wir gratulieren und wünschen Ihnen viel Freude damit!
Im Folgenden geben wir Ihnen einige wertvolle Hochbeet Tipps, mit denen die Bepflanzung sicherlich einfacher von der Hand geht:

1. Wuchshöhe unterschiedlicher Gemüsesorten

Bei der Bepflanzung eines Hochbeets sollte man die Wuchshöhe der einzelnen Sorten berücksichtigen. Das heißt, wenn wie beschrieben im Vorfeld das Hochbeet an der Nord-Süd Achse ausgerichtet wurde, sollte man vom Süden aus mit kleinwüchsigen Pflanzen wie Radieschen, Salat und Möhren anfangen, Lauchzwiebeln, Kohlrabi, Zuckerschoten oder Tomaten zum Ende pflanzen, sodass sich die Pflanzen nicht gegenseitig das Licht nehmen.

2. Abdeckung des Saatguts

Ob Radieschen, Salat oder Möhren:  Direkt im Hochbeet ausgesät, empfiehlt es sich das Saatgut zunächst mit Folie abzudecken, um die Erde darüber vor dem Austrocknen zu bewahren. Es reicht diese zu entfernen, wenn die ersten Keimlinge zu sehen sind.

3. Frühbeet durch Noppenfolie und Aluleisten

Wer schon im zeitigen Frühjahr anfangen will, das Hochbeet zu bepflanzen, kann mit drei oder vier gebogenen Aluleisten und einem Stück Noppenfolie eine Art Frühbeet schaffen: Die Noppenfolie schützt die Pflanzen vor dem Frost;  in kalten Nächten hilft eine kleine Kerze ( Grablicht ) als Heizquelle.

4. Bewässerungssystem im Sommer

Eine Bewässerungsanlage ist in den Sommermonaten sehr hilfreich, da sich die Erde im Hochbeet auch von den Seiten schnell aufwärmt und somit schneller austrocknet als beispielsweise im Gewächshaus.

Aufbau und Befüllung des Hochbeets

Die beste Zeit ein Hochbeet zu erwerben ist wohl im Spätherbst. In dieser Zeit wird der Garten wieder in Form gebracht. Bäume, Sträucher und Stauden werden zurückgeschnitten, Laub wird beseitigt und Dekorationspflanzen wie Geranien oder Fuchsien landen auf dem Kompost. Sie fragen sich: Wohin mit dem ganzen Grünzeug? Dieses Material benötigen Sie später zur Befüllung des Hochbeets.

Standort für das Hochbeet

Zunächst sollte der richtige Standort für das Hochbeet ermittelt werden: Es sollte sich dabei um einen sonnigen Standort handeln, weit genug weg von allem, das höher liegt als das Hochbeet. Wenn es sich anbietet, kann es auch an der Südseite Ihrer Hauswand stehen. Dort haben wir im Sommer, bedingt durch die Hauswand, noch höhere Temperaturen, was das Wachstum der Pflanzen noch steigert.
Zu beachten ist auch die Ausrichtung des Hochbeets. Am besten steht die lange Seite des Hochbeets auf der Nord- Südachse, sodass zu jeder Tageszeit genügend Sonnenlicht auf die Pflanzen fällt. Ebenfalls sollte man bei der Standortwahl berücksichtigen, dass ein Hochbeet im Sommer viel Wasser benötigt und daher der Wasseranschluss nicht so weit weg sein sollte.
Optimal für eine Bewässerung im Sommer wäre eine Bewässerungsanlage. Diese wird ggf. vor der Befüllung installiert.

Ein Hochbeet sollte direkten Kontakt zum Erdreich haben. Eine eventuell vorhandene Grassode muss entfernt werden. Würmer und andere Bodenverbesserer sind willkommen, Wühlmäuse und andere Nager aber nicht, daher müssen wir vor dem Befüllen ein feinmaschiges Drahtgeflecht auf den Boden des Hochbeets legen.

Befüllung Ihres Hochbeets

Nun kann das Hochbeet befüllt werden – zuunterst, ca. 40cm hoch, Äste, grobe Abfälle (überalterte Stauden oder Wurzeln von Sträuchern, die aus dem Garten entfernt wurden). Um besseren Bodenkontakt herzustellen, kommen darauf einige Schaufeln Erde.
Eine Lage Pappe, vermischt mit weniger groben Holzabfällen (z.B.Heckenschnitt) bildet die nächste Schicht- und wieder ein paar Schaufeln Erde .
Nun alles mit den Stiefeln festtreten und anschließend gut wässern.
Dann können die ausgehobenen Grassoden verwendet werden- die grüne Seite nach oben- darauf häuft man eine dicke Schicht Laub und deckt mit halbverrottetem Kompost ab. Wer die Möglichkeit hat, Pferde- oder Hühnermist zu bekommen sollte diesen auf dieser Ebene mit einbauen. Gleich wieder festtreten und gut wässern.
Alle Schichten, ausgenommen die erste, sollten etwa 25cm hoch sein.
Dazwischen kann man Urgesteinsmehl streuen, das fördert das Bodenleben und die Zersetzung.
Die letzte Schicht sollte ein Gemisch aus Feinkompost, Gartenerde und je nach Bodenbeschaffenheit etwas Blumenerde sein.
Der Vorteil, im Herbst anzufangen, liegt zum einen an den Gartenabfällen, die in dieser Zeit anfallen. Zum anderen hat die Befüllung jetzt auch noch einmal 6 Monate Zeit, sich zu setzten.
Im Laufe der nächsten 5 Jahre wird sich die Erde im Hochbeet jedes Jahr um 5-10 cm setzen, die man  dann im Herbst mit neuer Komposterde auffüllen kann und somit den Pflanzen jedes Jahr frische Nährstoffe liefert.
Man muss eingestehen, das das Füllen des Hochbeets mit etwas Arbeit einhergeht, dafür aber  5 oder mehr Jahre auf Stehhöhe pflanzen und ernten kann. Lästiges Umgraben entfällt, da bei strengem Frost die Erde gut durchzogen und aufgelockert wird. Schnecken,  Nagern und auch dem so unbeliebten „Unkraut“  bleibt auf Grund der Höhe des Hochbeets kaum oder keine Chance sich breit zu machen.

Schnelle und präzise Aussaat

Um später den größtmöglichen Pflanzerfolg zu haben, kommt es zu Beginn des Gärtnerns auf das richtige Aussäen an. Natürlich soll der Ertrag des gepflanzten Gemüses besonders prächtig sein und dazu empfehlen wir Ihnen einige Hilfsmittel, um die Aussaat zu erleichtern.

Mit einer Saatschnur stellen Sie sicher, dass das Aussäen korrekt erfolgt und nicht zu viel oder zu wenig Saatgut auf einen Bereich gebracht wird. Außerdem hat das Gemüse dann genug Platz zum Wachsen und Sie haben einen Überblick über die verschiedenen Aussaaten. Für eine schnelle und präzise Aussaat sollten Sie aber auch eine entsprechende Sämaschine verwenden.

Mit der Sämaschine „Super Seeder“ ist Ihr Gemüse flink ausgesät. Befüllen Sie einfach den Behältereinsatz und stellen Sie an der Sämaschine die gewünschte Aussaattiefe ein, je nach Pflanzenart. Wenn Sie anschließend den „Super Seeder“ entlang der im Gemüsebeet gesteckten Saatschnur entlangrollen, werden die Samen in der Reihe, in gleichmäßigem Abstand zueinander und in der eingestellten Tiefe verteilt.
Der leicht zusammenzusetzende Bausatz enthält sechs auswechselbare Säscheiben für drei verschiedene Varianten von Saatabständen.
Warum ist das rechtzeitige Aussäen so wichtig für den Pflanzerfolg? Jetzt weiterlesen!

Individueller Kälteschutz

Je nachdem wie kälteempfindlich Ihre Pflanzen sind, reicht ihnen ein Pflanzenzelt zum Überwintern oder sollten im beheizten Gewächshaus stehen. Pflanzenzelte sind UV-beständige Gitterfolien in verschiedenen Formen und Größen, die einen einfachen Kälteschutz vor Wind und Niederschlag bieten. Eine kleine Auswahl der Vitavia Pflanzenzelte finden Sie unter Extras.

Falls Sie Ihr Gewächshaus beheizen möchten, lesen Sie unter „Erweiterte Ausstattung“ in den FAQs mehr zu „Wie schütze ich meine Pflanzen vor zu viel Kälte?“ , da die Heizungen je nach Technologie und Fassungsvermögen sehr unterschiedliche Leistungen erbringen. Hier haben Sie etwa die Wahl zwischen Petroleum-, Gas- oder Elektroheizungen, wobei sich die jeweiligen Vorzüge je nach Heizart unterscheiden.

Die Entscheidung für den Kälteschutz bei Pflanzen im Gewächshaus ist immer individuell und abhängig von der Pflanzenart. Achten Sie bei der Entscheidung in jedem Fall darauf, ob die Pflanzen im Kübel oder im Erdreich überwintern sollen: Das macht einen großen Unterschied in Bezug auf das Vertragen mit der Außentemperatur aus. Auf Grundlage dessen können Sie sich dann für den richtigen Kälteschutz für die Pflanzen in Ihrem Gewächshaus entscheiden.

Material und Ausstattung

Hier informieren wir über die wichtigsten Materialeigenschaften unserer Gewächshäuser, Frühbeete, Hochbeete und Holzunterstände.

Was ist das Besondere an eloxierten Aluminiumprofilen?

Vitavia Aluminiumgerüste sind oberflächenbehandelt: Das Aluminium ist entweder durch Eloxierung oder durch eine Pulverbeschichtung veredelt.

Was bedeutet eloxiert?

Der Unterschied der eloxierten Aluminiumprofile zu unbehandelten blanken Profilen ist nach einer kurzen Weile leicht zu sehen: Aluminium – egal ob behandelt oder nicht – rostet zwar nicht, weil es keine Eisenanteile besitzt. Es reagiert aber wie andere Metalle leicht mit Sauerstoff und bildet schon nach kurzer Zeit eine Schicht aus Aluminiumoxid. Das Aluminium verfärbt sich in einen dunkleren Grauton und wird fleckig mit spröder Oberflächenkörnung. Diese Oxidschicht wirkt auf die meisten Menschen als alt und verrottet und ist ganz im Gegensatz zu einer Eloxatbeschichtung auch nur schwer bis gar nicht mehr zu reinigen.

Gut zu wissen: Da bei der Eloxierung nur das vorhandene Aluminium in Anspruch genommen wird, handelt es sich bei dem Prozess nicht um eine „Beschichtung“ im eigentlichen Sinne – sondern eher um eine Materialoptimierung.

Vorteile von eloxierten Aluminiumprofilen

Die eloxierten blanken Profile, genau wie die pulverbeschichteten farbigen, sind langlebig und sehen auch nach vielen Jahren noch neu und gut aus – und sind darüber hinaus leicht zu reinigen. Daher haben wir uns dazu entschieden, für unsere Aluminiumprofile ausschließlich Eloxat- oder Pulverbeschichtungen zu verwenden. Überzeugen Sie sich selbst von den hochwertigen eloxierten Aluminiumprofilen!

Wodurch zeichnen sich Hohlkammerplatten aus?

Generelle Qualitätsmerkmale von Hohlkammerplatten

  • Der Rohstoff Polycarbonat  ist 200-mal schlagfester als Glas und die Hohlkammerplatten sind außerdem sehr leicht im Gewicht. Im Fall einer Beschädigung splittern sie nicht und Pflanzen, Gärtner und andere Personen und Tiere im und am Gewächshaus werden nicht beschädigt bzw. verletzt.
  • Dank der hohen Temperaturbeständigkeit von Polycarbonat im Bereich von -40° bis + 115 °C sind selbst hohe Temperaturschwankungen kein Problem, im Gegensatz zu Platten aus PVC und PMMA.
  • Das Material ist problemlos recyclebar und daher sehr umweltfreundlich
  • Das Material ist schwer entflammbar nach DIN EN 13501 und entwickelt im Brandfall nur minimal toxische Dämpfe
  • Die Platten sind wartungsarm und einzelne Platten können im Falle einer Beschädigung einfach ausgetauscht werden.

Besondere Vorteile der von Vitavia verwendeten Hohlkammerplatten

  • Hergestellt in Deutschland
  • Speziell für Vitavia Gewächshäuser auf die richtige Breite produziert. Das heißt, die seitlichen Kanten sind geschlossen.  Die Platte ist dadurch an den Seiten sehr viel stabiler und steifer. Dies trägt zu einer höheren Windstabilität bei und verhindert, dass die Platte an dieser Stelle abnutzt oder bricht.
  • Alle Platten sind leicht eingefärbt, damit sie immer die gleiche Optik haben auch wenn Sie mal eine Platte nachkaufen müssen.
  • Eine UV-Schicht schützt die Platte vor Alterung und unterstützt das Pflanzenwachstum dank der hohen Lichtdurchlässigkeit im notwendigen Spektralbereich.
  • Die UV-beschichtete Seite ist mit einem Aufdruck an den Kanten markiert, dies ist ein besonderer Service, welcher es ermöglicht, die UV- beständige Seite immer zu identifizieren. Falls Sie die Platte demontieren müssen, oder ein Sturm die Platte herausweht, können Sie diese immer wieder korrekt einsetzen.

Was ist der Brennglaseffekt?

Der Brennglaseffekt beschreibt das Bündeln von Lichtstrahlen, das zu starker Erhitzung führen kann. Vor allem im Sommer und bei direkter Sonneneinstrahlung auf Glas tritt dieses Phänomen auf. Die klassische Waldbrand-Warnung im Sommer, keine Flaschen zurückzulassen, um eine „Selbstentzündung“ zu verhindern, ist zwar übertrieben. Dennoch kann der Brennglaseffekt schwerwiegende Folgen für Pflanzen in einem Gewächshaus haben und sich auf das Wachstum negativ auswirken. Denn bei intensiver Sonneneinstrahlung wie im Sommer kann auch die Wärmeentwicklung unter dem normalen Glasdach schaden.

Daher empfehlen wir, in solchen Zeiten abzuschattieren oder aber, wenn möglich, das Dach mit Hohlkammerplatten auszustatten. Eine große Auswahl an Hohlkammerplatten für Ihr Gewächshaus finden Sie im Vitavia Sortiment. So kommt es gar nicht erst zum Brennglaseffekt und die Pflanzen im Inneren können sich wie gewünscht entwickeln.

Lesen Sie mehr zum Abschattieren unter „Ausreichend Abschattieren“ bei den Gärtnertipps!

Was ist Zincalume?

Aus dem extrem witterungsbeständigen Material Zincalume fertigt Vitavia seine Hochbeete und Holzunterstände. Die außergewöhnliche Stabilität und Resistenz gegen Umwelteinflüsse und Witterung ist das Ergebnis einer Zink-Aluminium-Legierung. Diese verleiht dem Stahl eine viermal längere Lebensdauer als eine Galvanisierung. Selbst organische Materialien (wie Holz) lagern dadurch problemlos im Freien.

Hat mein Gewächshaus eine Regenrinne?

Jedes Vitavia-Gewächshaus hat mindestens eine Regenrinne, um kostbares Regenwasser über Regenfallrohre in entsprechende Wassertanks zu leiten und es für die Pflanzen nutzen zu können.
In kleineren Gewächshäusern reicht dann eine große Gießkanne, sodass Sie beim Standort auf die Nähe zum Wasseranschluss achten sollen.  Für größere Häuser ist der direkte Anschluss eines Wasserschlauches sehr arbeitssparend.
Wenn Sie Ihre Blumen, Kräuter und Ihr angebautes Gemüses möglichst gezielt und effizient bewässern möchten, lesen Sie unseren Bewässerungs-Tipp!