Die wichtigsten Gartentipps im November

Bereiten Sie Ihren Garten in 9 Schritten optimal für den Winter vor!

Der November ist die perfekte Zeit, um nicht nur Ihren Garten winterfest zu machen, sondern auch um Ihre Balkonpflanzen auf die kommenden kalten Monate vorzubereiten. Auch wenn die Natur zur Ruhe kommt, gibt es noch einiges zu tun: Von der Pflege empfindlicher Pflanzen über den Schutz vor Frost bis hin zur Anlegung neuer Beete und dem Schutz für kleine Gartenbewohner. Mit diesen Gartentipps bringen Sie Ihren Zier- und Nutzgarten gut durch den Winter und schaffen beste Bedingungen für ein kräftiges Frühlingserwachen.

01.11.2024, 12:27:00
- FH

1. Ziergarten pflegen und überalterte Pflanzen beseitigen

Der November ist ein idealer Monat, um kränkelnde und überalterte Pflanzen zurückzuschneiden oder komplett zu entfernen. Ein gezielter Rückschnitt hilft nicht nur der Pflanzengesundheit, sondern sorgt im Frühjahr für ein vitales Wachstum und fördert kompakte Verzweigungen. Dies gilt besonders für Heckenpflanzen, die nun neu gesetzt oder verjüngt werden können. Entfernen Sie vor allem abgestorbene oder kränkelnde Bereiche Ihrer Pflanzen, da diese perfekten Nährboden für Schädlinge bieten können. Zudem ist jetzt auch der perfekte Zeitpuntk den Boden für neue Beete in ihrem Ziergarten vorzubereiten.

2. Kübelpflanzen richtig überwintern

Kübelpflanzen sollten rechtzeitig eingeräumt werden, da sogar in milden Gegenden jetzt die ersten Nachtfröste möglich sind. Achten Sie dabei darauf, dass wärmer stehende Pflanzen einen hellen Standort benötigen, da ihnen so "vorgegaukelt" wird, es sei Sommer. Wenn das Winterquartier jedoch um die 5 Grad bleibt, können auch immergrüne Pflanzen dunkler überwintern. Manche Arten, wie Oliven, Oleander oder verjüngte Zitrusbäumchen vertragen leichte Fröste und bleiben bei milder Kälte sogar stabiler als im überhitzten Quartier mit schlechter Lichtausbeute.Das natürliche Jahreszeitenwechsel kann sogar dazu beitragen, eine stabilere Blütezeit zu initiieren. Seien sie jedoch besonders bei mediteranen Pflanzen vorsichtig, da diese nur schwer Minusgrade vertragen.

3. Herbstlaub umweltgerecht entsorgen

Laub, das auf den Rasen gefallen ist, sollte am besten entfernt werden. Dieses kann den Rasen wertvolles Licht stehlen. Das Laub lässt sich aber hervorragend kompostieren oder als nährstoffreicher Bodenverbesserer unter Sträuchern und Bäumen verteilen. So kommt das Laub der Natur zugute und schützt gleichzeitig die Wurzeln ganz natürlich vor Frost.

4. Boden vorbereiten und Rasenkanten pflegen

Der November ist ein guter Monat, um Böden für das Frühjahr vorzubereiten. Einmal umgegraben und von Unkraut befreit, können Sie bereits Gründüngungspflanzen säen, um den Boden zu regenerieren. Rasenkanten lassen sich jetzt ebenfalls in Form bringen, bevor Frost den Boden verhärtet. Das Umgraben kann vor dem Winter sogar einfacher fallen als danach, da der Boden noch nicht so durchgefroren ist.

5. Pflanzen vor Frost schützen

Um  Wurzelballen vor zu viel Kälte zu schützen, sollten empfindliche Kübel gut eingepackt werden. Kübelpflanzen können in Jute oder Luftpolsterfolie eingewickelt werden. Stellen Sie dabei sicher, dass der Wasserabzug nicht blockiert wird. Da die Pflanzen bei kälteren Temperaturen weniger Wasser benötigen als im Sommer, neigt man schnell dazu, das Gießverhalten nicht ausreichend anzupassen, was schnell zu Staunässe und der damit einhergehenden Wurzelfäule führt. Darüber hinaus ist es auch auf uf der Terrasse ratsam die Gartenmöbel sowie Schirme und andere Gegenstände winterfest  zu verstauen, um sie vor Schnee und Frost zu schützen. Denken Sie auch daran leere Töpfe aus Materialien wie Holz und Ton vor der Witterung zu schützen.

6. Wasserspeicher im Kalthaus nutzen

Mit den richtigen Vorbereitungen im November ist der Garten optimal für die kalte Jahreszeit gerüstet. Vom Schutz der Pflanzen und Beete bis hin zur Unterstützung der heimischen Tierwelt – wer jetzt ein wenig Zeit investiert, schafft beste Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum und eine blühende Vielfalt im nächsten Frühjahr. So bleibt der Garten auch in der Ruhezeit lebendig und gut gepflegt.

7. Immergrüner Winterschmuck und lockerer Boden

Der November bietet sich an, um den Garten auch winterlich ansprechend zu gestalten. Immergrüne Pflanzen setzen schöne Akzente und bringen Farbe in die sonst oft kahle Landschaft. Der Boden rund um die Pflanzen sollte gelockert werden, damit Feuchtigkeit gut abfließen kann und die Wurzeln genügend Sauerstoff erhalten.

8. Pflanzen, die im November gesät werden können

Einige Wintergemüse und Kräuter können noch ausgesät werden, wie Spinat, Winterportulak und Feldsalat. Diese Pflanzen sind kälteresistent und wachsen bei niedrigen Temperaturen. Auch bestimmte Kaltkeimer wie Mohn und Kornblumen profitieren von der Winterkälte, die die Keimruhe durchbricht und das Frühjahr zum Blühen vorbereitet.

9. Naturschutz im Garten im November

Der November bietet eine gute Gelegenheit, Naturschutzprojekte im Garten zu fördern. Wenn Sie sich beispielsweise doch gegen einen Pflanzenschnitt entscheiden, können Sie damit Vögeln durch vermehrte Fruchtbildung Futter und darüber hinaus durch üppigere Verästelungen Schutz bieten. Igeln und anderen kleinen Tieren können Sie ein Winterquartier aus Reisig, Laub oder Steinen anbieten. Efeu ist ein Alleskönner: Er schützt Insekten, bietet Blüten für späte Bestäuber und Beeren für Vögel – so bleibt Ihr Garten auch im Winter ein Ort des Lebens.

Fazit

Mit den richtigen Vorbereitungen im November ist der Garten optimal für die kalte Jahreszeit gerüstet. Vom Schutz der Pflanzen und Beete bis hin zur Unterstützung der heimischen Tierwelt – wer jetzt ein wenig Zeit investiert, schafft beste Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum und eine blühende Vielfalt im nächsten Frühjahr. So bleibt der Garten auch in der Ruhezeit lebendig und gut gepflegt.