
Gurken im Gewächshaus
Tipps für eine reiche Ernte
Knackig, frisch und voller Geschmack – Gurken im Gewächshaus gedeihen unter optimalen Bedingungen und liefern eine üppige Ernte. Das geschützte Klima fördert ihr Wachstum, hält Schädlinge fern und sorgt für erstklassige Qualität. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihr Gewächshaus in ein wahres Gurkenparadies verwandeln, welche Sorten ideal sind und mit welchen Pflegetipps Ihre Pflanzen besonders ertragreich werden.
Vorteile des Gurkenanbaus im Gewächshaus
Gurken profitieren besonders von den stabilen Bedingungen im Gewächshaus. Im Vergleich zum Freilandanbau bieten sich folgende Vorteile:
- Längere Anbausaison: Bereits ab April können Sie Gurken pflanzen und bis in den Herbst hinein ernten.
- Schutz vor Witterungseinflüssen: Starke Regenfälle, Temperaturschwankungen oder kalte Nächte haben weniger Einfluss auf die Pflanzen.
- Geringeres Krankheitsrisiko: Viele Gurkenkrankheiten, die durch Bodenpilze entstehen, kommen im geschützten Anbau seltener vor.
- Optimale Wachstumsbedingungen: Licht, Temperatur und Feuchtigkeit lassen sich gezielt steuern, was die Erträge steigert.
Die besten Gurkensorten für das Gewächshaus
Nicht jede Gurkensorte eignet sich für den Anbau unter Glas. Unser Tipp: Wählen Sie parthenokarpe Sorten (selbstfruchtend), da sie keine Bestäubung durch Insekten benötigen und somit auch in geschlossenen Gewächshäusern zuverlässig Früchte tragen.
Hier sind einige bewährte Sorten:
- Salatgurken (Schlangengurken): Lange, schlanke Gurken mit feiner Schale, z. B. 'Tanja' oder 'Telegraph Improved'.
- Minigurken: Klein, knackig und perfekt für Snacks, z. B. 'Picolino' oder 'Passandra'.
- Einlegegurken: Ideal für die Herstellung von Gewürzgurken, z. B. 'Vorgebirgstraube' oder 'Delikatesse'.
Gurkenanbau im Gewächshaus – worauf muss ich achten?
Der Anbau von Gurken im Gewächshaus bietet viele Vorteile, doch damit die Pflanzen optimal gedeihen, sollten einige wichtige Faktoren beachtet werden. Ein geeignetes Gewächshaus kann dabei den Unterschied zwischen einer enttäuschenden und einer üppigen Ernte ausmachen. Hier sind die wichtigsten Kriterien, auf die Sie beim Gurkenanbau achten sollten:
- Größe und Raumhöhe: Gurkenpflanzen sind Kletterpflanzen, die viel Platz zum Wachsen benötigen. Achten Sie darauf, dass das Gewächshaus ausreichend hoch ist, um Rankhilfen oder Spaliere anzubringen. Die Höhe des Gewächshauses sorgt nicht nur für eine bessere Luftzirkulation, sondern bietet auch genügend Platz für die Gurkenpflanzen, die in die Höhe wachsen.
- Lichtverhältnisse: Gurken benötigen viel Sonnenlicht, um kräftig und gesund zu wachsen. Ein Gewächshaus aus transparentem Material wie Glas oder Polycarbonat gewährleistet eine hohe Lichtdurchlässigkeit. Je mehr Licht Ihre Pflanzen bekommen, desto besser werden sie gedeihen. Achten Sie darauf, dass das Gewächshaus eine optimale Belichtung erhält und gegebenenfalls auch über eine automatische Belüftung verfügt, um die Hitze im Sommer zu regulieren.
- Belüftung und Temperaturregelung: Gurken lieben eine warme, feuchte Umgebung, aber sie sind empfindlich gegenüber Schimmel und Krankheiten, die in einer schlechten Luftzirkulation entstehen können. Daher ist eine ausreichende Belüftung unerlässlich. Suchen Sie nach einem Gewächshaus, das über Fenster oder Lüftungsschlitze verfügt, die sich leicht öffnen lassen, um die Luftzirkulation zu verbessern. Außerdem sollten Sie auf ein Modell achten, das stabile Temperaturen zwischen 22 und 28 °C ermöglicht, damit Ihre Gurkenpflanzen das ganze Jahr über gut gedeihen können.
- Material des Gewächshauses: Das Material des Gewächshauses beeinflusst nicht nur die Stabilität, sondern auch die Wärmespeicherung und -abgabe. Aluminiumrahmen sind robust und witterungsbeständig. Polycarbonatplatten bieten eine gute Wärmeisolierung und eine hohe Lichtdurchlässigkeit, was gerade für Gurkenpflanzen wichtig ist. Alternativ können auch Glasgewächshäuser eine gute Wahl sein, die jedoch in der Regel teurer sind, und in denen Sie höhere Temperaturschwankungen ggf. ausgleichen müssen.
- Boden und Bewässerung: Ein lockerer, gut durchlässiger Boden ist für Gurken besonders wichtig. Stellen Sie sicher, dass Ihr Gewächshaus über ein funktionierendes Bewässerungssystem verfügt, das eine gleichmäßige Feuchtigkeit bietet. Eine Tropfbewässerung oder automatische Bewässerungssysteme sind dabei besonders hilfreich, um den Wasserbedarf der Pflanzen kontinuierlich zu decken, ohne dass Staunässe entsteht.
- Platzierung von Rankhilfen: Da Gurkenpflanzen in die Höhe wachsen, benötigen sie ausreichend Rankhilfen oder Spaliere, um ihre langen Triebe abzustützen. Achten Sie darauf, dass Ihr Gewächshaus genug Platz für diese Konstruktionen bietet, ohne dass die Pflanzen beengt werden.
Standort und Klima im Gewächshaus
Gurken sind licht- und wärmeliebende Pflanzen. Um bestmögliche Bedingungen zu schaffen, sollte Ihr Gewächshaus:
- Einen sonnigen Standort haben (mindestens 6 Stunden direkte Sonne täglich).
- Temperaturen zwischen 22-28°C bieten.
- Eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 70-80 % aufweisen.
- Regelmäßig gelüftet werden, um Pilzbefall zu vermeiden.
Tipp: Schattierung und regelmäßiges Gießen helfen, extreme Hitze im Sommer zu reduzieren.
Boden und Düngung: Die richtige Nährstoffversorgung
Gurken benötigen nahrhaften, humusreichen Boden. Eine Mischung aus Kompost, gut verrottetem Mist und hochwertiger Gartenerde ist ideal. Folgende Düngemethoden eignen sich besonders:
- Organische Dünger wie Hornspäne oder Kompost.
- Flüssigdünger mit hohem Kalium- und Phosphorgehalt.
- Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt, um Feuchtigkeit zu speichern und den Boden warm zu halten.
Tipp: Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 ist optimal für das Wachstum von Gurken.
Pflanzung und Pflege
Die beste Pflanzzeit für Gewächshausgurken ist ab Mitte April bis Mai. Beachten Sie dabei:
- Pflanzabstand: Mindestens 40-50 cm zwischen den Pflanzen lassen.
- Rankhilfen nutzen, um Platz zu sparen und Schimmelbildung zu verhindern.
- Regelmäßiges Gießen mit lauwarmem Wasser (morgens oder abends).
- Seitentriebe ausbrechen, um das Wachstum der Haupttriebe zu fördern.
- Mulchen, um Feuchtigkeit zu speichern und Unkrautwuchs zu reduzieren.Tipp: Verwenden Sie eine Tropfbewässerung, um die Feuchtigkeit optimal zu steuern. Bei uns finden Sie das passende Zubehör.
Gute und schlechte Nachbarn
Gurken gehören zu den beliebtesten Gemüsepflanzen im Gewächshaus – sie sind wärmeliebend, wachsen schnell und liefern bei optimalen Bedingungen eine reiche Ernte. Doch nicht jede Pflanze ist ein guter Beetpartner für Gurken. Die Wahl der richtigen Nachbarn kann entscheidend für Gesundheit, Wachstum und Ertrag sein. Während einige Pflanzen die Gurken im Wachstum fördern oder sogar Schädlinge fernhalten, können andere den Boden auslaugen, das Mikroklima stören oder Krankheiten begünstigen. Die folgende Übersicht zeigt Ihnen, welche Gewächshaus-Mitbewohner sich besonders gut mit Gurken vertragen – und von welchen Sie besser Abstand nehmen sollten:
Gute Nachbarn für Gurken:
Kräuter
- Basilikum
- Dill
- Petersilie
- Knoblauch
Gemüse
- Salat
- Spinat
- Buschbohnen
- Zwiebeln
- Erbsen
- Lauch
Blühpflanzen
- Kapuzinerkresse (hilft, Schädlinge fernzuhalten)
Sonstige
- Sonnenblumen (bieten Schatten, wenn die Gurken zu viel Sonne bekommen)
- Mais (kann als natürliche Rankhilfe dienen)
Schlechte Nachbarn für Gurken:
Gemüse
- Tomaten (konkurrieren stark um Nährstoffe)
- Kartoffeln (erhöhen das Risiko für Krankheiten)
- Rettich (verursacht häufig Wurzelfäule bei Gurken)
- Paprika (unterschiedliche Klimabedürfnisse)
- Auberginen (ähnlich wie Paprika, bevorzugen wärmeres Klima)
- Kohlarten (Brokkoli, Blumenkohl, Weißkohl – benötigen kühleres Klima)
- Rote Beete (konkurrieren um Nährstoffe und Licht)
- Zucchini (haben ähnliche Bedürfnisse, können aber Platzprobleme verursachen)
Sonstige
- Fenchel (kann die Gurken in ihrem Wachstum stören)
- Melonen (ähnliche Klimabedingungen, aber unterschiedliche Wachstumsformen)
- Kürbisse (benötigen viel Platz, stören das Wachstum der Gurken)
- Linsen (verlangen ähnliche Nährstoffe und können Gurken erdrücken)
Unser Tipp: Achten Sie auf ausreichend Pflanzabstand, auch bei guten Nachbarn – Gurken benötigen viel Licht, Wärme und eine gute Luftzirkulation.
Schädlinge und Krankheiten bekämpfen
Trotz des geschützten Anbaus können Gurken anfällig für Mehltau, Spinnmilben und Blattläuse sein. Natürliche Gegenmaßnahmen sind:
- Regelmäßiges Einsprühen der Blätter mit Wasser, um Spinnmilben vorzubeugen.
- Marienkäfer und Florfliegenlarven als natürliche Feinde von Blattläusen fördern.
- Pflanzenjauchen (z. B. Brennnessel- oder Knoblauchjauche) zur Stärkung der Pflanzen verwenden.
- Krankheitsresistente Sorten wählen, um das Risiko von Pilzbefall zu minimieren.
Erntezeitpunkt und Lagerung
Gurken wachsen schnell und können bereits 6-8 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Ein paar Tipps:
- Junge Gurken schmecken am besten – ernten Sie sie, bevor sie zu groß werden.
- Regelmäßig ernten, um das Wachstum neuer Früchte anzuregen.
- Nicht in den Kühlschrank legen, sondern bei 10-13°C lagern.
Tipp: Verwenden Sie eine Gartenschere, um die Gurken schonend von der Pflanze zu trennen.

Perfekte Bedingungen mit einem Vitavia Gewächshaus
Der Anbau von Gurken im Gewächshaus lohnt sich, da er eine frühe und verlängerte Ernte ermöglicht. Mit der richtigen Pflege, Düngung und Schädlingskontrolle können Sie gesunde, schmackhafte Gurken ernten.
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